Das Stefan-Heym-Forum in Heyms Geburtsstadt Chemnitz präsentiert in seiner Dauerausstellung zu Leben und Werk des Schriftstellers an einer Medienstation eine Reihe von Videointerviews mit Wegbegleitern und Zeitzeugen Stefan Heyms. Der vorhandene Bestand, in dem unter anderem der Schriftsteller Christoph Hein, der frühere ARD-Korrespondent in der DDR Fritz Pleitgen sowie die Lektoren Claudia Vidoni (C. Bertelsmann) und Heinfried Henniger (Der Morgen, Reclam) ihre Erinnerungen an Stefan Heym schildern, wird nun um zehn weitere Filme ergänzt. Abgerufen werden können künftig auch Gespräche unter anderem mit dem britischen Literaturwissenschaftler und Autor der Biografie „Stefan Heym: Dissident auf Lebenszeit“ Peter Hutchinson, den Grafikern Rolf und Klaus Staeck sowie Stefan Heyms früherem Mitarbeiter im Deutschen Bundestag Thomas Nord.
Die Kurzinterviews führte und produzierte die in Berlin lebende Filmemacherin Beate Kunath, Autorin und Regisseurin der Dokumentation „Abschied und Ankunft“ über Inge und Stefan Heym und ihre gemeinsame Arbeitsbibliothek. Die Produktion wurde mit finanzieller Unterstützung eines der Stefan-Heym-Förderpreise realisiert, die die Stadt Chemnitz alle drei Jahre parallel zum Internationalen Stefan-Heym-Preis für Literatur und Publizistik vergibt. Am 23. Januar wird Beate Kunath einige der neuen Zeitzeugen-Interviews im Stefan-Heym-Forum persönlich vorstellen und Fragen des Publikums beantworten.
Termin: Dienstag, 23. Januar, 19 Uhr, Stefan-Heym-Forum im Kulturzentrum „Das Tietz“, Moritzstraße 20, 09111 Chemnitz. Eintritt: 3 Euro, ermäßigt 1,50 Euro.