In Stefan Heyms Geburtsstadt Chemnitz soll bis zum Jahr 2020 ein Stefan-Heym-Zentrum eingerichtet werden. Das hat der Stadtrat einstimmig beschlossen. Herzstück soll die Stefan-und-Inge-Heym-Arbeitsbibliothek sein, die etwa 2000 Bände aus dem Privatbesitz Heyms umfasst. Die Arbeitsbibliothek wird im Kulturkaufhaus Tietz, einem früheren Warenhaus im Herzen der Stadt, attraktiv öffentlich präsentiert und durch ein gläsernes Raum-in-Raum-System gesichert.
„Chemnitz erhält mit der Stefan-und-Inge-Heym-Arbeitsbibliothek nicht nur einen Ort der Würdigung und des Gedenkens an einen der größten Söhne unserer Stadt“, sagte Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig. „Die Stadt erhält einen Raum der Zeitgeschichte, in dem Bürger, Schüler, Studierende, Wissenschaftler einen Einblick in das Leben und Wirken Stefan Heyms bekommen. Ich danke Inge Heym für diese wertvolle Schenkung und freue mich darauf, diese historischen Räume bald in Chemnitz sehen zu dürfen.“
Das Stefan-Heym-Zentrum soll Anlaufstelle für Forscherinnen und Forscher werden. Für die Umsetzung des Projekts arbeiten die Stadt und die Internationale Stefan-Heym-Gesellschaft mit der Technischen Universität Chemnitz zusammen.