35 Jahre Mauerfall: Lesung aus „Flüchtlingsgespräche“

Flüchtlinge aus der DDR in Ungarn 1989. Foto: Fortepan / Urbán Tamás

Vor 35 Jahren, im Sommer 1989, verließen Zehntausende Menschen die DDR. Über die ungarisch-österreichische Grenze oder die Botschaften der Bundesrepublik in Prag und Budapest gelangten sie in den Westen. Eine Massenflucht, die zum Anfang vom Untergang der DDR wurde. Am 29. und 30. September 1989 führten der Schriftsteller Stefan Heym und seine Frau Inge im Aufnahmelager für Flüchtlinge in Gießen Gespräche mit mehreren kurz vorher dort Eingetroffenen.

Die von ihnen protokollierten Aussagen erschienen mit zahlreichen anderen Texten aus jenen Wochen und Monaten später in dem von Stefan Heym und dem Leipziger Schriftsteller Werner Heiduczek (1926-2019) herausgegebenen Sammelband „Die sanfte Revolution“. Sie geben heute ein authentisches und aufschlussreiches Bild von den damaligen Zuständen in der DDR und von den Gedanken eines Teils ihrer Bürger unmittelbar vor Ausbruch der Friedlichen Revolution. In einer szenischen Lesung stellen die Internationale Stefan-Heym-Gesellschaft und Schüler der Theater-AG des Karl-Schmidt-Rottluff-Gymnasiums Auszüge dieser bis heute wenig bekannten Zeitdokumente vor.

Termin: Dienstag, 10. September, 19 Uhr, Stefan-Heym-Forum Chemnitz, Moritzstraße 20. Eintritt: 3 Euro, ermäßigt 1,50 Euro.

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